Coll|Blog

01.12.2023

Arbeit auf Abruf: Ohne vertragliche Regelung gelten 20 Stunden als vereinbart

Vereinbaren Arbeitgeber und Arbeitnehmer Arbeit auf Abruf, legen aber die Dauer der wöchentlichen Arbeitszeit nicht fest, gilt nach der gesetzlichen Regelung eine Arbeitszeit von 20 Stunden als vereinbart, § 12 Abs.1 Satz 3 TzBfG. Eine abweichende Auslegung kommt laut BAG nur in Ausnahmefällen in Betracht (Urteil Bundesarbeitsgericht vom 18.10.2023 - 5 AZR 22/23 ). » Weiterlesen

15.11.2023

Beweiswert ärztlicher Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung

Erkrankt ein Arbeitnehmer im Laufe des Arbeitsverhältnisses, ist die ordnungsgemäß ausgestellte ärztliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung das gesetzlich ausdrücklich vorgesehene und auch wichtigste Beweismittel für das Vorliegen krankheitsbedingter Arbeitsunfähigkeit. Bestehen auf Seiten des Arbeitgebers begründete Zweifel an dem tatsächlichen Vorliegen der Arbeitsunfähigkeit, kann der in der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung enthaltene Beweiswert erschüttert werden. Der aktuelle BLOG-Beitrag setzt sich mit dem BAG Urteil vom 28.06.2023 - Az. 5 AZR 335/22 auseinander und enthält zudem praktische Hinweise. » Weiterlesen

03.11.2023

„Freiwilliges“ Weihnachtsgeld – wirklich freiwillig?

Verpflichtung zur Zahlung "freiwilligen" Weihnachtsgeldes - die betriebliche Übung BAG, Urteile vom 25.01.2023 - 10 AZR 109/22 und 116/22 » Weiterlesen

13.10.2023

Entscheidungsbesprechung – Abrücken von der Schlussformel bei Änderung des zuvor erteilten Arbeitszeugnisses

Vor dem Bundesarbeitsgericht fand eine Zeugnisstreitigkeit ihr Ende. Mit seinem Urteil vom 06.06.2023, Az. 9 AZR 272/22 bestätigt und erweitert der Neunte Senat des BAG seine Rechtsprechung, wonach ein Arbeitgeber an den Inhalt eines erteilten Zeugnisses grundsätzlich gebunden ist. » Weiterlesen

29.09.2023

BAG: Fristlose Kündigung wegen Äußerungen in einer Chat-Gruppe

Privat über den Chef oder die Arbeit schimpfen, kann den Job kosten » Weiterlesen

05.09.2023

BAG zur sachgrundlosen Befristung nach Übernahme eines Leiharbeitnehmers

Nach § 14 Abs. 2 Satz 2 TzBfG ist die sachgrundlose Befristung eines Arbeitsverhältnisses nicht zulässig, wenn mit demselben Arbeitgeber bereits zuvor ein befristetes oder unbefristetes Arbeitsverhältnis bestanden hat – sog. Vorbeschäftigung. „Derselbe Arbeitgeber“ hebt auf den rechtlichen Bestand eines Arbeitsverhältnisses mit dem Vertragsarbeitgeber ab. Eine Vorbeschäftigung in diesem Sinne liegt dann nicht vor, wenn der befristet beschäftigte Arbeitnehmer dem Vertragsarbeitgeber zuvor als Leiharbeitnehmer zur Arbeitsleistung „lediglich“ überlassen war. BAG, Urteil vom 05.04.2023 – Az. 7 AZR 224/22 » Weiterlesen

22.08.2023

Besseres Verhandeln verhindert nicht geschlechtsbezogene Entgeltbenachteiligung

Anforderung an die Widerlegung der Vermutung einer geschlechtsspezifischen Diskriminierung » Weiterlesen

18.08.2023

Rückzahlung von Fortbildungskosten bei Nichtantritt der Prüfung?

» Weiterlesen

03.08.2023

BAG: Kein Verwertungsverbot eines Überwachungsvideos im Kündigungsstreit trotz Datenschutzbedenken

In einem Kündigungsschutzprozess besteht grundsätzlich kein Verwertungsverbot in Bezug auf solche Aufzeichnungen aus einer offenen Videoüberwachung, die vorsätzlich vertragswidriges Verhalten des Arbeitnehmers belegen sollen. Das gilt auch dann, wenn die Überwachungsmaßnahme des Arbeitgebers nicht vollständig im Einklang mit den Vorgaben des Datenschutzrechts steht. – BAG Pressemitteilung zu dem Urteil vom 29.06.2023 - Az. 2 AZR 296 / 22. » Weiterlesen

14.07.2023

Whistleblower-Gesetz kommt – Die wichtigsten Fragen

Seit den Enthüllungen von Julian Assange, Edward Snowden und Chelsea Manning kennt jeder den Begriff Whistleblower. Mit dem Ziel Menschen, die Missstände in Unternehmen und Behörden aufdecken, besser zu schützen, trat nach langer Diskussion jetzt das Hinweisgeberschutzgesetz in Kraft. Wie so oft, war der deutsche Gesetzgeber mit der Umsetzung der EU-Richtline spät dran: Im Februar verklagte die EU-Kommission Deutschland deshalb vor dem Europäischen Gerichtshof. » Weiterlesen